Ergotherapeutische Befundung

Am Beginn der Therapie steht eine ausführliche ergotherapeutische Begutachtung  um die Notwendigkeit einer ergotherapeutischen Behandlung abzuklären. Durch Beobachtung bei gezielten Aufgabenstellungen, Alltagshandlungen und im Spiel, durch Anwendung standardisierter Tests und mithilfe von Fragebögen filtern wir die Ursache der jeweiligen Schwierigkeit ihres Kindes  heraus.

Das Gespräch mit den Eltern ist von großer Bedeutung, um über die Entwicklungsgeschichte des Kindes zusätzliche Informationen zu bekommen.

Der Entwicklungsstand wird in folgenden Bereichen abgeklärt:

  • Wahrnehmungsverarbeitung:
    taktile, propriozeptive, vestibuläre Wahrnehmung
  • Bewegungsverhalten:
    Grob- und Feinmotorik ( Grafomotorik), Haltung, Bewegungsplanung, -ausführung, Koordination
  • Verhaltensorganisation:
    Konzentration, Ausdauer, Kooperation, Kommunikation, Interaktion, Initiative
  • Spiel
  • kognitive Leistungen:
    Problemlösung, Handlungsplanung, visuelle Wahrnehmung, …

Im Anschluss an die Begutachtung  erfolgt ein ausführliches Gespräch mit den Eltern, bei dem wir gemeinsam die Probleme Ihres Kindes aus ergotherapeutischer Sicht besprechen.

Wir geben Ihnen Tipps und Wissen in die Hand, damit Sie Ihr Kind im Alltag entwicklungsfördernd unterstützen können . Gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind werden individuelle Therapieziele festgelegt.

Wenn eine ergotherapeutische Behandlung notwendig/sinnvoll ist, erfolgt sie zu einem wöchentlichen Fixtermin.

Nicht immer ist nach der Begutachtung eine therapeutische Behandlung notwendig. Das Umfeld des Kindes ist für seine Entwicklung von großer Bedeutung. Es ist uns daher ein Anliegen, Sie als Eltern und andere wichtige Bezugspersonen wie Großeltern, KindergartenpädagogInnen, PädagogInnen mit einzubeziehen. So kann eine förderliche Umgebung ( zuhause, im Kindergarten, in der Schule) für Ihr Kind geschaffen und mehr Verständnis im Umgang mit Ihrem Kind ermöglicht werden.